Bauspardarlehen

Die staatliche Prämie, die Wahlmöglichkeit zwischen fixer und variabler Verzinsung und die österreichische Einlagensicherung machen zusammen mit einem Zinsdeckel von 6 % für 20 Jahre das Bauspardarlehen zu einer übersichtlichen Art der Finanzierung.

Vier Bausparkassen bieten in Österreich Bauspardarlehen an. Dabei wird das benötigte Darlehen aus Bausparverträgen verliehen. Die Laufzeit eines Bausparvertrags beträgt sechs Jahre. Die Darlehen werden auf höchstens € 240.000,- pro Person gewährt. Bei den Konditionen spielt die Bonität keine Rolle – jeder, die Voraussetzungen für ein Bauspardarlehen erfüllt, erhält dieselben Konditionen.

 

Wofür ein Bauspardarlehen verwendet werden kann

Ein Bauspardarlehen wird zweckgebunden verliehen, etwa für ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung. Auch Kleingartenhäuser sind mit diesem Darlehen finanzierbar, allerdings müssen diese ganzjährig bewohnbar sein. Die Vergabe kann sowohl für den Kauf, den Zu-, Um- oder Ausbau sowie eine Modernisierung und Sanierung erfolgen.

Darüber hinaus sind der Kauf eines eigenen Hauses auf einem Pachtgrund, Grund- und Baukostenanteile und energiesparende sowie sicherheitstechnische Maßnahmen mit einem Bauspardarlehen umsetzbar.

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So kommen Sie zum Bauspardarlehen

Insgesamt können maximal 80 % des gesamten Immobilienwerts mit dem Darlehen abgedeckt werden. Wird mehr benötigt, müssen gesonderte Konditionen ausgehandelt werden. Eine Finanzierung mithilfe eines Bauspardarlehens erfordert Eigenmittel in der Höhe von mindestens 10 % der gesamten Finanzierungssumme. Sollte kein eigenes Kapital zur Verfügung stehen, wird entschieden, ob der Wert der Immobilie, verglichen mit den Kosten für Bau- oder Kauf, trotzdem eine Darlehensvergabe rechtfertigt.

Bereits in der Planungsphase ist es sinnvoll, einen Bausparvertrag abzuschließen. Sollte die Laufzeit des Bausparvertrags bei anstehendem Finanzierungsbedarf noch nicht zu Ende sein, kann eine Zwischenfinanzierung als Überbrückung dienen. Die Rückzahlung des Darlehens beginnt im Monat nach der Auszahlung. Eine Verzögerung um sechs – in Ausnahmefällen um 12 Monate – ist möglich.

Variable Verzinsung

Bei der variablen Verzinsung kann die Kreditrate je nach Lage des Geld- und Kapitalmarktes variieren. Steigen die Zinsen, erhöht sich die Rate, sinken sie, verringert sich der zu bezahlende Betrag. Als Maßstab wird der 12-Monats-EURIBOR herangezogen.

Fixe Verzinsung eines Bauspardarlehens

Mehr Stabilität bietet eine Fixverzinsung, die sich während der gesamten Laufzeit nicht verändert. Durch die gleichbleibenden Raten kann über Jahre optimal vorausgeplant werden. Die variable Verzinsung liegt im langen Durchschnitt über dem Niveau der Fixverzinsung, dennoch bietet der Fixzinskredit klare Vorteile was die Sicherheit und Planbarkeit betrifft. Bei der variablen Verzinsung ist die Zinsdeckelung von 6 % auf 20 Jahre begrenzt.

Bausparprämie – ein großer Gewinn?

Der Staat fördert den Bausparvertrag mit einer Prämie. Die Höhe dieser staatlichen Bausparprämie orientiert sich am jährlich festgelegten Zinsniveau. Die Prämie wird außerdem auf eine Einlagen-Höchstsumme von € 1200,- vergeben. Damit ergibt sich eine Höchstsumme von maximal € 18,- jährlich. Konkret bedeutet das, dass die staatliche Förderung bei einer Fixverzinsung auf die gesamte Laufzeit insgesamt € 108,- beträgt. Die Prämie ist von der Kapitalertragssteuer befreit.

Auch wenn der Zinsdeckel für Bauspardarlehen theoretisch aufgehoben werden könnte – eine äußerst unwahrscheinliche Annahme – das Bauspardarlehen bietet eine sehr sichere Art der Finanzierung. Wer sich für diese Form der Finanzierung interessiert oder diese mit anderen Finanzierungsformen kombinieren möchte, sollte sich umfassend beraten lassen. Unsere Finanzierungsspezialisten stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung!

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